von M. Metzler
Etwas gemeinsam tun, erleben und -schaffen oder fremde Welten erkunden – fernab der Unterrichtsfächer und ohne Notendruck! Das war die Idee, die hinter der ersten Projektwoche der IGS Gerhard Ertl steckte. SchülerInnen und Lehrkräfte probierten sich in ganz neuen Feldern aus und erlebten eine ereignis- und abwechslungsreiche gemeinsame Woche, die auch die Schulgemeinschaft enger zusammenrücken ließ.
Die SchülerInnen der Klassenstufen 5, 7 und 11 durften nach eigenen Interessen und Wünschen aus einer Vielzahl spannender und ganz unterschiedlicher Projekte wählen. Gemeinsam konnten sie sich dann eine Woche lang in ihrem Projekt ausleben, neue Kontakte knüpfen oder auch die eigenen LehrerInnen einmal in einer anderen Rolle kennenlernen. Während also die anderen Jahrgangsstufen entweder im Praktikum oder auf Klassenfahrten verbrachten, verging auch für diejenigen in der Schule die Zeit wie im Flug.
Alle, die Lust an Bewegung und Sport hatten, konnten sich z.B. in den Projekten „Tanzen wie die Profis“ oder „Rückschlagspiele“ körperlich austoben. So studierten die SchülerInnen hier einen Gruppentanz ein, so wie man es auch von Plattformen wie TikTok kennt, oder verbesserten ihre Techniken im Badminton und Spikeball. Bei „Action und Entspannung“ ging es dann auch darum, mithilfe von Atemübungen und Yoga zu lernen, wieder zur Ruhe zu kommen.
Kreativität, bastlerisches Geschick und Interesse an Kunst waren unter anderem in den Projekten wie „Maskenbau“ oder „Streetart“ gefragt. In letzterem entwickelten die TeilnehmerInnen eigene Streetart, die sie dann auch „auf die Straße“ brachten. Die „Maskenbauer“ konnten am Ende der Woche dagegen eine eigene Halloweenmaske mit nach Hause nehmen. Auch beim „Nähen und Upcycling“ entstanden viele selbstgemachte Stücke: Aus Stoffresten oder alten T-Shirts wurden hier zum Beispiel neue Kleidungsstücke genäht.
Wer etwas für andere oder mit anderen tun wollte, der fand sich in Projekten wie „Digitaler Adventskalender“ oder „Brettspiele“ wieder. Schon in Vorbereitung auf die Weihnachtszeit entwickelten die SchülerInnen für die gesamte Schulgemeinschaft einen Adventskalender mit Anleitungen zum Basteln oder Backen. Und: „Wie können wir mit kleinen Gesten jeden Tag das Schulklima verbessern?“, diese Frage beantworteten die SchülerInnen in einem weiteren sozialen Projekt - dazu stellten sie in Fallbeispielen dar, wie es sich anfühlt, wenn uns im Schulalltag nette Gesten begegnen. In Form von I-Movies wurden die Ideen dann festgehalten.
Ganz praktisch und mit handwerklichem Geschick ging es in anderen Projekten zu: Vom leuchtenden Herz über eine Digitaluhr oder ein Radio bis hin zum selbstgebauten Tetrisspiel konnten die TeilnehmerInnen zum Beispiel „Löten und Bauen“, so der Projektname. Und mit Karten, Modellen und dem IPad erkundete eine andere Schülergruppen sogar unseren gesamten Planeten Erde und beantwortete Fragen wie: „Wie kommt der Berg eigentlich in die Karte?“
Andere Länder und fremde Welten lockten einige SchülerInnen wiederum nach Frankreich, Mexiko, Spanien oder sogar die Zauberwelt von Hogwarts. Die TeilnehmerInnen konnten fremde Kulturen durch Musik und selbstgemachte Köstlichkeiten entdecken oder neue Sprachen ausprobieren. Es gab einen Ausflug nach Luxemburg und zum Wochenfinale wurde eine Fiesta mit gebastelten Pinatas gefeiert. Ganz „zauberhaft“ ging es für diejenigen zu, die Harry Potter nacheiferten und neben einem Quidditch-Turnier Tränke brauten oder Zauberstäbe herstellten.
Und so fiel das Fazit nach einer abwechslungsreichen, spannenden und kreativen Woche in allen Projekten so positiv aus, dass sich alle bereits auf nächstes Jahr und die kommende Projektwoche freuen.