von Britta London
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31. Oktober 2024
Nichts los an der IGS? Der Schulhof war in den Tagen vor den Herbstferien. Aber der Schein trog: Hinter den Mauern der IGS und auch jenseits davon passierte so einiges: Unsere alljährliche Projektwoche stand an und so waren alle Jahrgangsstufen entweder in spannende Projekte eingebunden, in einem Betriebspraktikum oder auf Klassenfahrten, die nach der langen Coronazeit endlich wieder stattfinden können. Da ich kein eigenes Projekt betreute und auch alle meine Schüler anderweitig beschäftigt waren, hatte ich das Glück, die Woche zwischen den verschiedensten Projekten hin- und herspringen und aushelfen zu dürfen. Am Montag startete ich beim Projekt „Sprache trifft Kunst“ in der MSS 11 im Pavillon. Nachdem die anfängliche Müdigkeit und Skepsis überwunden waren, ließen sich die Schülerinnen und Schüler immer mehr auf das Thema ein und begannen schon mit der kreativen Arbeit, die Frau Wenz äußerst kompetent und interessant anleitete. Im Hauptgebäude ging es ebenfalls hoch her: Die Fünftklässler bekamen ihre iPads, worüber sich die Schülerinnen und Schüler erfahrungsgemäß immer sehr freuen. So war es für alle IGS-Neulinge doch recht spannend und auch kompliziert, sich mit dem scheinbar noch unbekannten Gerät auseinanderzusetzen. Ähnlich spannend war es auch für Herrn Wenzel, dem die ehrenvolle Aufgabe zuteilwurde, mit den Jüngsten unserer Schule die iPads einzurichten, Passwörter zu vergeben (und immer wieder zurückzusetzen, weil sie innerhalb von Sekundenbruchteilen vergessen wurden) und die ersten Schritte mit dem neuen Arbeitsinstrument zu erklären. Aber ALLE Beteiligten haben sich tapfer durchgekämpft. Die 6. Klassen hingegen trotzten dem sehr schlechten Wetter und begannen die Woche mit einem Fahrradparcours, der den gesamten Schulhof vor Gebäude A und B einnahm. Wollte man das Gebäude wechseln, musste man sehr darauf achten, niemandem vors Rad zu laufen. Aber Herr Ebenau, der den Parcours souverän und kompetent anleitete, hatte hier alles unter Kontrolle. Mittwochs dann ging es für die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe endlich auf die langersehnte Klassenfahrt nach Wolfstein in die wunderschöne Westpfalz! Aufgeregt machten sich die Mädchen und Jungs auf die Reise und wurden dabei vom DS-Projekt der 7. Klassen von Frau Greber, Frau Öppling und Herrn Wenderoth gebührend verabschiedet. Nachdem diese ihre besten Wünsche für die Fahrt losgeworden waren, widmeten sich die Siebtklässler wieder ihren selbstgeschriebenen Stücken zum Thema „Detektivgeschichten“, die zum Abschluss am Freitag uraufgeführt werden sollten. Während der Proben im schönen und großen DS-Raum wurde ich allerdings vom köstlichem Geruch aus der nahegelegenen Küche abgelenkt: das Projekt „digitaler Adventskalender“ testete die Rezepte zur Herstellung weihnachtlicher Köstlichkeiten, auf die wir uns im kommenden Dezember freuen können – bleibt gespannt. Gut gestärkt ging es für mich dann zurück in den Pavillon, wo die MSS 11 und die MSS 13 an ihren Projekten arbeiteten. Die Schülerinnen und Schüler der MSS 11 durften zwischen drei unterschiedlichen Projekten wählen: Sport mit Herrn Hönes, einen eigenen Escape-Room gestalten mit Frau Hummel und Sprache trifft Kunst mit Frau Lüdicke, Frau Wenz und Frau Höhr. Generell erfreuen sich ja Sportprojekte immer besonderer Beliebtheit bei den Schülerinnen und Schülern. Und sie bekamen in dieser Woche einiges geboten: von Bouldern über Schwimmen und Parcours bis zum Training im Kraftraum. Am Ende dieser Woche lernten die Teilnehmenden Muskeln kennen, von denen sie gar nicht wussten, dass sie sie besitzen. Begeistert waren aber alle von diesem Projekt. Auch die 11er beim Escape-Room waren sehr konzentriert bei der Sache. Dienstags ging es für sie nach Mainz in drei unterschiedliche Escape-Rooms, um Ideen für den eigenen Raum zu sammeln. Und so durften Frau Hummel, Herr Schieben und ich dann schließlich als erste den Raum spielen und haben es tatsächlich nur knapp rausgeschafft. Da waren Frau Pfeifer und Herr Kuhn, die auf uns folgten, doch deutlich schneller. Freitags duften dann auch die anderen 11er-Gruppen den Escape-Room ausprobieren, das Fazit war mehr als positiv und ihr könnt euch schon darauf freuen, wenn ihr ihn selbst einmal ausprobieren dürft! Das dritte Projekt lag mir besonders am Herzen: Sprache trifft Kunst. Zwar war das für einige Teilnehmer erst einmal schwer fassbar, sie konnten sich nicht so recht darauf einlassen, aber am Ende der Woche haben alle beeindruckende Werke zu Papier und/oder auf die Projektionsfläche gebracht, die mich unter anderem sehr zum Lachen gebracht haben, ich habe aber auch das eine oder andere Tränchen verdrücken müssen. Donnerstags war mit Tania Witte sogar eine richtige Autorin anwesend, die die Schülerinnen und Schülern in einem kreativen Schreib-Workshop anleitete, bei dem auch die größten Skeptiker unter den Projektteilnehmern rege und interessiert mitarbeiteten. Ich war wirklich begeistert von den Ergebnissen und der Kreativität unserer Schülerinnen und Schüler! Anschließend machte ich einen kurzen Zwischenstopp bei der MSS 13, die die Projektwoche dazu nutzten, die Zeit nach mündlichem und schriftlichem Abitur zu planen, wir dürfen uns wieder auf eine Abizeitung sowie einen Abistreich freuen. Neben dieser kurzweiligen Beschäftigung wurden aber auch schwere Themen bearbeitet. So besuchte die Abschlussklasse das Konzentrationslager in Osthofen und setzte sich mit dem aktuellen Weltgeschehen auseinander, hier im Besonderen mit der US-Wahl Alles in allem war es eine sehr gelungene Woche, es gab so viele tolle Projekte und Begegnungen, die mir einmal mehr zeigten, wie schön es bei uns an der IGS zugeht und dass wir die besten Schülerinnen und Schüler und das beste Kollegium haben.