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Mit 110 Schüler:innen auf Klassenfahrt in Gerolstein!

von K. Diehl-Knieriemen

Am 12. Oktober 2022 machten sich 110 Schüler:innen der sechsten Klassen der IGS Gerhard Ertl gemeinsam mit ihren Tutoren auf in die schöne Eifel. Gerolstein, der Quellort des berühmten Gerolsteiner Mineralwassers, war das Ziel der vier Klassen. Ob die Jugendherberge das berühmte Produkt des Ortes ausschenkte, ist nicht bekannt, dagegen wurde von den teilnehmenden Schüler:innen das hervorragende Slusheis des Kiosks lobend erwähnt. 

Nach Ankunft, Zimmerverteilung und Mittagessen lernte die sechste Jahrgangstufe die Erlebnispädagogen der Jugendherberge kennen und baute in ihrem Auftrag mit Bauklötzen eine riesige Stadt. Jede Klasse errichtete einen eigenen Stadtteil und leistete seinen Beitrag zu einem gemeinsam genutzten Marktplatz in der Mitte. Das fantastische Wetter ermöglichte, dass die Stadt im Hof der Jugendherberge aufgebaut werden konnte. Die Schüler:innen gingen mit Feuereifer ans Werk und stampften eine beeindruckend große Ortschaft aus dem Boden. Gekrönt wurde der Tag von einer spannenden Nachtwanderung. Ob die Versuche der Tutoren den Ausflug in den dunklen Wald durch plötzliche “Überfälle” zu stören, tatsächlich so erschreckend waren wie geplant, darüber herrschte bei der Nachbefragung noch Uneinigkeit. Zumindest eine Schülerin zählte die Nachwanderung aber als absolutes Highlight der Klassenfahrt auf. 

Den Vormittag des zweiten Tages verbrachten die Klassen im Wald und mussten dort mit den Erlebnispädagogen mehrere herausfordernde Challenges bestehen: so mussten hohe Türme und sogar ein Sofa aus Waldmaterialien gebaut werden! Auch eine Murmelbahn sollte hergestellt werden. Nachmittags konnten die Schüler:innen ihr Können auf der Slackline unter Beweis stellen, wie Affen auf Bäume klettern (Monkeyklettern) und klassenweise verschiedene Teambuildingspiele absolvieren. 

Gekrönt wurde der Tag vom bunten Abend, für den die Klassen bereits in der Schule Beiträge vorbereitet hatten. Es gab eine “Talentshow”, einen “Showtanzauftritt”, eine “Zirkusvorführung” und eine “Olympiade”. Die Bilder bezeugen eine fantastische Stimmung am Abschlussabend, denn tatsächlich hieß es am nächsten Morgen bereits wieder: Kofferpacken und Nachhause fahren. Das eine Schülerin einen begleitenden Lehrer fragt, ob die Gruppe den wirklich schon nach Hause müsste, lässt sich durchaus als Kompliment verstehen. Der Teamsprecher 6, Johannes Neumann, zieht folgendes Fazit: “Eine gelungene Klassenfahrt bei hervorragendem Wetter, mit viel Spaß, Süßigkeiten und kreativen Spielen – Von Ankunft bis Abfahrt!” Das kann so stehen bleiben! 

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von M. Metzler 28. Dezember 2024
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von Marei Fleischmann (Schülerin MSS 11) 28. Dezember 2024
Theater und dann Weihnachtsmarkt - so lautete das Programm für alle Schülerinnen und Schüler der MSS 11 am 18.12.24 im Rahmen des gemeinsamen Tutorentages. Gemeinsam mit ihren Tutorinnen und Tutoren Herrn Hönes, Frau Lüdicke und Frau Öppling besuchten sie die Stadt Mainz. Die Vorstellung „Mats und Milad“ im Staatstheater handelte von Mats die eigentlich Mathilda heißt, welche aus Berlin in eine kleine Stadt zieht. Dort lernt sie Milad kennen. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und verlieben sich ineinander. Dennoch kommt es zu Komplikationen, da es viele Probleme mit Mats‘ Klassenkameraden und dem Flüchtlingsheim gibt. Das Theaterstück setzt sich mit vielen Problemen der heutigen Gesellschaft auseinander. Es zeigte uns unter anderem die Probleme der Asyl-Politik oder von rechten Strömungen, welche immer stärker werden, auf. Auch behandelte es das Leben von vielen Jugendlichen. Der Adrenalinjunkey Milad versucht zum Beispiel mit dem balancieren auf Eisenbahnschienen die Gefühlslosigkeit des Alltags zu überdecken. Auch schildert Mathilda immer wieder das vieles sich leer und trist anfühlt. Das Stück spiegelte für uns die Situation vieler Teenager wieder und zeigte die Folgen wie beispielsweise die Gefahr, rechtem Gedankengut zu folgen. Auch zeigte es, dass es oft viele Vorurteile bezüglich Menschen mit Migrationshintergrund gibt. Milads Vater kommt aus dem Libanon, er selbst hat dort nie gelebt und dennoch ist sein Leben in dem Stück von Ausländerfeindlichkeit geprägt. Viele von uns fanden das Stück gut und die angesprochenen Themen interessant und wichtig. Auch ein Theaterbesuch an sich war für viele ein gelungenes gemeinsames Erlebnis so kurz vor Weihnachten, inklusive gemütlicher Stimmung und kuschliger Sitze. Nach dem Stück hatten wir die Möglichkeit auf den Weihnachtsmarkt zu gehen oder eine Stadt-Rallye mit der App Actionbount zu machen. Ein Großteil der Stufe entschied sich für den Weihnachtsmarkt, dort konnten wir uns in kleinen Gruppen frei bewegen und das leckere Essen genießen. Außerdem gab es viele Stände mit schönen Kleinigkeiten. Unser Fazit: Ein schöner gemeinsamer Tutorentag als Abschluss für das Jahr 2024.
von K. Diehl-Knieriemen 28. Dezember 2024
Am 11. Dezember 2024 fand in der Bib der diesjährige Vorlesewettbewerb der IGS Gerhard Ertl statt. Die vier Klassensieger der 6. Klassen traten in einem spannenden Wettkampf gegeneinander an und wurden von der Jury, bestehend aus Frau Walter, Frau Ruppenthal, Frau Wiesel und Herrn Becker beurteilt. Gewonnen hat Greta Anna Freund aus der Klasse 6a. Sie hatte aus ihrem Lieblingsbuch “Zwei allerbeste Feindinnen” von Thomas Brezina vorgelesen und daneben den unbekannten Text -”Momo” von Michael Ende - sicher und souverän vorgetragen. Für den nun anstehenden Kreis- und Stadtentscheid drücken wir kräftig die Daumen und wünschen ihr viel Erfolg.
von Digitalteam der IGS Gerhard Ertl 20. Dezember 2024
Liebe Mitglieder der Schulgemeinschaft, Liebe Freunde und Gönner der IGS Gerhard Ertl, mit unserem "Weihnachtsbaum in MINT" (na, wer löst das Wortspiel?) möchten wir allen frohe Weihnachtstage wünschen: Frieden ist der Freiheit Grund, drum gebet es zu Weihnacht kund: „Wir woll’n die Welt in Frieden seh’n, lasst uns all zusammensteh’n!“ Das gesamte Lehrerkollegium der IGS Gerhard Ertl schließt sich den besten Wünschen an und hofft, dass Sie und Ihre Familien eine frohe Weihnachtszeit und erholsame Ferientage erleben! Möge das neue Jahr für Sie und Ihre Lieben von Glück, Gesundheit und Erfolg geprägt sein und mögen alle Menschen in der Welt den Weg zum Frieden finden und ihn schätzen! Herzliche Weihnachtsgrüße und alle guten Wünsche für das neue Jahr! Das Digitalteam der IGS Gerhard Ertl
von M. Metzler 11. Dezember 2024
Am 6. Dezember kehrte an der IGS Gerhard Ertl eine liebgewonnene Tradition zurück: Der Nikolauslauf, der im vergangenen Jahr aufgrund von Glatteis auf Ostern verschoben werden musste, fand wieder pünktlich zum Nikolaustag statt. Bei kühlem, aber trockenem Wetter starteten etwa 70 Schülerinnen und Schüler der IGS sowie rund 20 Gäste von der Löwenschule Alzey und der Elisabethenschule auf zwei Strecken: 4 Kilometer nach Zotzenheim und 6 Kilometer nach Welgesheim. Um 10:15 Uhr begann der sportliche Vormittag. Zwei Schülerinnen und Schüler aus der 13. Jahrgangsstufe brachten die Teilnehmenden mit motivierenden Übungen auf dem Sportplatz der Schule in Schwung. Danach fiel der Startschuss, und die Läuferinnen und Läufer begaben sich auf die Strecke. Und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: Auf der 4-Kilometer-Strecke gewann Simon Kiefer von der Löwenschule Alzey mit einer beeindruckenden Zeit von 20:54 Minuten. Evelyn Daniel aus der 10c sicherte sich den Sieg bei den Mädchen in 25:16 Minuten. Noch herausfordernder war die 6-Kilometer-Strecke, auf der Devin Sahin (9c) mit einer Spitzenzeit von 23:56 Minuten triumphierte – eine herausragende Leistung! Den Titel der schnellsten Läuferin holte sich Sophie Adolfs aus der 8a in 34:14 Minuten. Der Nikolauslauf wurde durch das Engagement der gesamten Schulgemeinschaft ermöglicht. Die Technik-AG sorgte mit Lautsprechern und Mikrofonen für einen reibungslosen Ablauf und eine stimmungsvolle Siegerehrung. Der Sport- und Gesundheitskurs von Herrn Börger unterstützte als Streckenposten und sorgte dafür, dass alle Läuferinnen und Läufer sicher ins Ziel kamen. Die Organisation lag in den Händen von Herrn Hönes und Herrn Brandenburg, die mit Unterstützung des Fördervereins alles bestens vorbereitet hatten. Der Förderverein stellte Getränke und Siegerpräsente zur Verfügung, die beliebten Nikolausmützen, die alle Teilnehmenden als Andenken mit nach Hause nehmen konnten, sponsorte zudem der Förderverein der Elisabethenschule. Zum Ausklang des sportlichen Vormittags boten Schülerinnen und Schüler der MSS 13 Punsch und Würstchen zum Verkauf an, um die leeren Energiespeicher wieder zu füllen. Mit diesem erfolgreichen Nikolauslauf hat die IGS Gerhard Ertl eine sportliche Tradition fortgeführt. Dank der zahlreichen Unterstützer und Teilnehmenden wurde die Veranstaltung zu einem Highlight der Vorweihnachtszeit. Schon jetzt freuen sich alle auf die nächste Ausgabe im kommenden Jahr. 
von Michael Kuhn 2. Dezember 2024
Aufgrund der großen Nachfrage haben wir für den 17.01.2025, 10.00 Uhr einen Zusatztermin mit 30 Plätzen ergänzen können. Wir freuen uns auf viele Wissensdurstige! 
von K.Diehl-Knieriemen 29. November 2024
Am Freitag, den 22. November besuchten die Erdkundeleistungskurse 12 gemeinsam mit ihren Lehrkräften Herr Neumann und Frau Wenz das Weingut Magdalenenhof von Heinz und Markus Klosheim in Sprendlingen. Passend zum aktuellen Lehrplanthema “Landwirtschaft” erkundeten die Teilnehmenden einen typischen rheinhessischen Betrieb. Nach einem kurzen Fußmarsch durchs frostige Sprendlingen wurden die Besucher im Weingut sehr freundlich mit heißem Punsch begrüßt. Nach einer kurzen Aufwärmphase informierte Markus Klosheim die interessierten Schülerinnen und Schüler über seine Arbeit. Thematisch lag der Schwerpunkt dabei – passend für einen Erdkundeleistungskurs - auf den geographischen Voraussetzungen für seine Arbeit. Der Winzer berichtete über die Böden in Rheinhessen und die Bedingungen, die hier den Weinanbau ermöglichen. Daneben wurde die Flurbereinigung in Rheinhessen angesprochen und der Einfluss des Klimawandels auf die Arbeit des Betriebs thematisiert. Auch wie und mit welchen Zielen Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, wurde besprochen. Geplant war ursprünglich noch, dass die Schülerinnen und Schüler selbst den nahegelegenen Weinberg besuchen, um Bodenproben zu nehmen. Aufgrund der Kälte musste dieser Teil leider ausfallen, wurde aber durch Bodenproben im Betrieb ersetzt. Auch welche Verwaltungsaufgaben in einem Weingut anfallen durften die Teilnehmenden in Augenschein nehmen. Viele Themen, die bereits im Unterricht angesprochen wurden, konnten vor Ort und in angenehmer Atmosphäre vertieft werden. Sehr zufrieden mit dieser gelungenen Abwechslung zum alltäglichen Unterrichtsgeschäft, machten sich die Teilnehmenden nach knapp zwei Stunden wieder auf den Heimweg. Wir danken dem Weingut für seine Gastfreundschaft und die vielen spannenden Einblicke. 
von C. Theobaldt 29. November 2024
Am 27. November besuchte der Bürgermeister der Gemeinde Sprendlingen persönlich die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen der IGS Gerhard Ertl. Im Rahmen des GL-Unterrichts sollten die Kinder einen realistischen Blick in die Politik vor Ort bekommen und die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Anregungen an den Politiker heranzutragen. An diesem Morgen sah es in der IGS Gerhard Ertl ein bisschen aus wie in einer Talkshow. In der Mitte des Raums standen drei Stühle, auf denen die beiden Moderatorinnen und der Gast Platz nahmen. Zu Besuch: Frank Eckweiler, der im Sommer zum Bürgermeister der Ortsgemeinde Sprendlingen gewählt wurde und vor über 30 Jahren selbst Schüler an der IGS war. In zwei Runden mit über 100 Zuschauerinnen und Zuschauern stand Herr Eckweiler den Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 Rede und Antwort. Dabei zeigen sich die beiden Moderatorinnen, die selbst noch Schülerinnen der 6. Klasse sind, gut vorbereitet. Neben allgemeinen Fragen über den Werdegang des Bürgermeisters oder über die Organisation innerhalb der Gemeinde, ging es schnell auch um die harten Themen wie Steuern und Finanzen. Dabei wusste Eckweiler durchaus aus dem Nähkästchen zu plaudern und konnte den Kindern und Jugendlichen anhand konkreter Beispiele zeigen, was mit den Millionensummen geschieht, die Sprendlingen jedes Jahr zur Verfügung hat. Das meiste Geld fließt in das Personal, schließlich muss unter anderem der Kindergarten unterhalten werden. Aber auch der Straßenbau verschlingt immer wieder große Summen. Für neue Projekte müsse erst mühsam die Finanzierung geklärt werden, wenngleich Sprendlingen im Vergleich mit anderen Gemeinden noch ganz gut dastehe. Der Termin mit dem Politiker war bereits zuvor vorbereitet worden: Zu Beginn der Woche unternahmen die Schülerinnen und Schüler eine Exkursion durch Sprendlingen, um zu erkunden, welche Angebote die Gemeinde für Kinder und Jugendliche bietet und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Dabei kam unter anderem die Idee auf, eine Skaterbahn zu errichten. Der am Mittwoch dann an Eckweiler herangetragene Wunsch fand seine Zustimmung, er sieht eine Skaterbahn als Bereicherung für Sprendlingen. Aber auch hier müsse man auf das Geld schauen. Besonders ärgerte den frischgebackenen Bürgermeister jedoch, dass die von der Gemeinde für rund 30.000 Euro angeschafften Tischtennisplatten nach nicht einmal einer Woche schon mit Graffiti beschmiert wurden. Die Instandsetzung kostet Zeit und Geld. Beides fehlt dann für andere Projekte wie die von den Kindern mehrfach gewünschte Skaterbahn. Eine gute Nachricht hatte Frank Eckweiler dann aber doch: Er plant, während seiner Amtszeit ein Jugendparlament in Sprendlingen ins Leben zu rufen und diesem die Chance zu geben, Projekte wie die genannte Skaterbahn zu verwirklichen. Zum Schluss des Interviews fragten die beiden Moderatorinnen ihren Gast dann noch, was er den Kindern und Jugendlich für ihren weiteren Weg mitgeben möchte. Eckweiler überlegte nicht lange. Ihm sei es wichtig deutlich zu machen, dass Politik jeden betreffe und jeder die Möglichkeit besitzt, mitzureden, sich einzubringen und auch selbst zu gestalten. Die Veranstaltung war für alle Seiten ein Erfolg. Für Frank Eckweiler, der viele Eindrücke sammeln und die Ideen und Gedanken der Kinder und Jugendlichen direkt in die abendliche Gemeinderatssitzung mitnehmen konnte. Und natürlich für die Sechtsklässler, weil sie erlebten, dass Schule auch bedeuten kann, über die eigenen Mauern hinauszuschauen und „mit der Welt da draußen“ in Kontakt zu stehen. 
von M. Metzler 21. November 2024
Die Teilnahme der IGS Gerhard Ertl an der diesjährigen Olympiade der Geowissenschaften war nicht nur ein spannendes Erlebnis für alle Beteiligten, sondern auch ein großer Erfolg: Pierre-Nathanel aus dem Leistungskurs Erdkunde (MSS 12) konnte mit herausragenden 92 % den ersten Platz belegen und sich damit für die Endrunde qualifizieren. Diese wird Ende Januar in Rheinland-Pfalz an einem Museum oder einer wissenschaftlichen Institution stattfinden. Die weiteren Platzierungen aus der MSS 12 zeigen ebenfalls das hohe Engagement der Schülerinnen und Schüler: Thorben erreichte mit 71 % den zweiten Platz, während Niklas und Jordan sich den dritten Platz mit jeweils 68 % teilten. Alle Teilnehmenden wurden für ihre Leistungen mit einer Teilnahmeurkunde ausgezeichnet, und Pierre-Nathanel erhielt zusätzlich die „Urkunde in Gold“ als Anerkennung seines besonderen Erfolgs. Die Fachschaft Erdkunde ist stolz auf die Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler, insbesondere da der Wettbewerb anspruchsvolle Fragen aus verschiedenen geowissenschaftlichen Disziplinen wie Geologie, Geophysik und Mineralogie stellte. Besonders Pierre-Nathanel zeigte ein beeindruckendes Fachwissen und konnte sich so gegen die starke Konkurrenz behaupten.  Wir wünschen Pierre-Nathanel viel Erfolg und spannende Einblicke in die Welt der Geowissenschaften bei der Endrunde – die gesamte Schulgemeinschaft drückt ihm die Daumen!
von K.Diehl-Knieriemen 21. November 2024
Wir leben in schwierigen Zeiten und sind von komplexen Krisen betroffen. Dabei steht auch unser politisches Modell der Demokratie schwer unter Druck. Folglich kam der dritte Demokratietag der IGS Gerhard Ertl zur richtigen Zeit und bot den Schülerinnen und Schülern mal wieder vielfältige Angebote sich mit einzelnen Aspekten des Themas zu beschäftigen. Einige der Angebote sind mittlerweile eingespielt und bekannt, aber es gab auch viel Neues zu entdecken. Vor allem in der MSS durften sich die Teilnehmenden mit neuen Schwerpunktthemen auseinandersetzen. So stritt sich zum Beispiel die MSS 13 unter dem Motto “Brauchen wir die Klimadiktatur?” sehr lebhaft und engagiert, um den richtigen Weg den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Ein Filmausschnitt aus der dystopischen Zukunftsversion “Interstellar” von Christopher Nolan illustrierte den Schülerinnen und Schülern, wie ein Leben mit dem Klimawandel aussehen könnte. In dieser Welt sind alle konzentriert auf die Produktion von Mais, der das letzte Nahrungsmittel ist, dass noch nicht vom Mehltau zerstört wurde. Perspektivisch geht aber auch der zu Ende und folglich liegt die einzige Chance der Menschen darin, einen neuen bewohnbaren Planeten zu finden. Um dieses negative Szenario zu verhindern, wurde den Schülerinnen und Schülern die Klimadiktatur vorgeschlagen. Nach der Einarbeitung ins Thema schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Politikern, die in einer lebhaften Podiumsdiskussion die Chancen und Probleme dieser Lösung diskutierten. Anhand der konkreten Fragestellung und dem offensichtlichen Handlungsdruck waren alle bereit sich auf die Diskussion einzulassen und Stellung zu beziehen. Politisch ging es auch in der zwölften Jahrgangstufe zu. Hier stand, anhand des Films “Je suis Karl”, die Bedrohung unserer Demokratie durch den Rechtsradikalismus im Zentrum. Auch dies ein aktuelles Thema, wie der rege Zuspruch, den die AFD bei Wahlen erhält, beweist. Dass die Sehnsucht nach einer autoritären Lösung von Problemen ein gefährlicher Reflex ist, wurde den Teilnehmern sehr deutlich. Die MSS 11 teilte sich auf. Da der Landtag in Mainz nur Platz für 35 Besucher hatte, besuchten der Geschichtsleistungskurs und Teile des Erdkundeleistungskurses mit Herrn Keitel und Herrn Hoenes die Germania in Rüdesheim. Sie illustriert die nationalistische Geschichtskultur des deutschen Kaiserreichs, die sich in kämpferischer Abwertung des Nachbarlands Frankreich äußerte. Nach einem anstrengenden Aufstieg (die Gondeln waren leider in der Winterpause) konnten sich die Teilnehmenden leibhaftig von der beeindruckenden Größe des Bauwerks überzeugen und es dank kenntnisreicher Referate durch Schüler des Geschichtsleistungskurses in den historischen Kontext einordnen. Ob es einen solchen Nationalismus heute noch braucht und wie folglich mit dem Denkmal umgegangen werden sollte, wurde angeregt diskutiert. Diskutiert wurde auch in Klassenstufe 10, in der die Schülerinnen und Schüler das Planspiel Welt macht Hunger spielten. In Konkurrenzspielen traten alle Schüler gegeneinander an, um möglichst viel Geld zu erarbeiten. Schnell stellte sich heraus, dass dies für einige wenige Schülerinnen und Schüler, die durch Zufall in Industrieländern geboren waren (bzw. diese Rolle zufällig erhalten hatten), sehr viel leichter war als für die Teilnehmenden, die eine Rolle aus den Entwicklungsländern gezogen hatten. Tief frustriert erlebten die Kids, dass John Smith aus den USA, egal bei welchem Spiel deutlich bessere Chancen hatte und auch noch in den Zwischenrunden das meiste Geld erhielt. Wie ungerecht es auf der Welt zugeht, wurde allen Teilnehmenden deutlich. Mit einer Reihe von Kooperationsspielen probierten die Teilnehmenden im Anschluss aus, wie ist, die Probleme gemeinsam zu lösen. Dass auch dies nicht einfach ist, war allen nach einer gemeinsam bewältigten Überquerung des fiktiven Lavaflusses auf dem Schulhof deutlich. Allerdings auch, dass sich die Anstrengungen lohnen, weil eben alle zufriedener sind und eine faire Chance hatten. Dank einer kräftigen finanziellen Unterstützung des Fördervereins, konnten die Neuntklässer in zwei Gruppen das Haus der Demokratie in Mainz besuchen und sich mit der Judenverfolgung zur Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzten. Auch das leider wieder ein brennend aktuelles Thema. Ebenfalls gesponsort vom Förderverein wurden die Workshops des entwicklungspolitischen Netzwerks ELAN, die in Klassenstufe Sieben durchgeführt wurden. Anhand der Themen Ernährung, Handy und Wasser erlebten die Teilnehmenden hautnah, dass ihr Konsum mit den Problemen in anderen Weltregionen zusammenhängt. Auch wenn viele Schülerinnen und Schüler bei der Auswahl der Workshops zunächst zögerlich waren, so fanden sie den Tag im Nachgang doch überwiegend aufschlussreich und spannend. Weitere Unterstützung von externer Seite erhielten die Klassenstufe 5 und 8. Während in den neuen fünften Klassen, der Internationale Bund spielerisch die Frage nach Gerechtigkeit und Partizipation auslotete, hatten die Achtklässer digitalen Besuch von den LieDetectives. Hinter diesem sprechenden Namen verbergen sich Journalisten, die die Schülerinnen und Schüler über das Thema Fake News informierten. Last but not least ist noch die Klassenstufe 6 zu erwähnen, die unter Anleitung ihrer Tutoren ein Dorf gründete, die dortigen Häuser verteilte, einen Bürgermeister wählte und über den Modus der gemeinsamen Entscheidungsfindung stritt. Das Planspiel, das Herr Theobald extra für unseren Demokratietag konzipiert hat, erwies sich mal wieder als anregender und spannender Beitrag zur Demokratiebildung. Am Ende dieses spannenden und für Organisatoren und durchführende Lehrkräfte auch anstrengenden Tages waren sich alle einig, dass es sich gelohnt hat und wichtig ist, beim Thema Demokratie dran zu bleiben.
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