von M. Metzler
Am 17. Juli ging es für die SchülerInnen des Jahrgangs 12 um die Zeit nach dem Abitur: Welche Fähigkeiten habe ich? Kommt für mich ein Studium in Frage? Und welcher Beruf passt zu mir? Mit diesen und weitere Fragen setzten sich die OberstufenschülerInnen mit Perspektive auf ihre Zukunft auseinander.
Der Tag begann mit einem Vortrag des Berufsberaters Herrn Mohr. Hierbei ging es vor allem darum, noch einmal Tipps für Bewerbungen oder Bewerbungsgespräche mitzunehmen. Denn die Anforderungen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Zum Beispiel müssen Bewerbungsunterlagen heute meist digital versendet werden. Dabei sind unter anderem bestimmte Formalia zu beachten oder Dokumente müssen korrekt benannt werden. Herr Mohr begleitet die SchülerInnen an unserer Schule bereits seit der Mittelstufe mit Ratschlägen zur Berufs- und Studienorientierung und ist für sie fester Ansprechpartner der Arbeitsagentur in unserem Haus.
Im Anschluss setzten sich die ZwölftklässlerInnen mit ihren eigenen Fähigkeiten und Stärken auseinander. Frau Dr. Baur von der Zentralen Studienberatung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz führte zunächst in die Methode ein: Aufgabe war es, eine Lebenskarte zu gestalten. Dazu zeichneten die SchülerInnen sich selbst in die Mitte eines Plakats und platzierten Lebensorte um sich herum – den Fußballverein, den Ferienjob im Supermarkt oder den Sommerurlaub in Spanien. Anschließend reflektierten sie, was ihnen an den jeweiligen Orten Spaß gemacht hatte oder was sie dort Interessantes unternommen haben.
Im nächsten Schritt wurden in Kleingruppen die eigenen Lebenskarten besprochen, um mit den Lebensorten verbundene Fähigkeiten zu formulieren. Was kann ich? Worin bin ich gut? Was interessiert mich? Die Selbsteinschätzung wurde später durch eine Fremdeinschätzung ergänzt und so lernten die SchülerInnen mithilfe der Methode sich selbst besser kennen. Dies soll helfen, zum Beispiel die Inhalte eines Studiengangs mit den eigenen Interessen und Wertvorstellungen abzugleichen.
Zum Abschluss führten alle angehenden AbiturientInnen online einen Orientierungstest durch. Der Test gleicht persönliche Interessen mit den Anforderungen und Inhalten von Studienfeldern und Berufsgruppen ab. Denn diese Übereinstimmungen sind die Grundlage für Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft im späteren Arbeitsleben, wie Frau Dr. Baur erklärte.
Und so nahmen nicht nur die noch Unentschlossenen viel von diesem Tag mit, der ihnen Entscheidungshilfen und Selbsterkenntnis im Hinblick auf die berufliche Zukunft lieferte. Auch Herr Kerner, der als Beauftragter für die Berufs- und Studienwahl in der MSS den Tag organisierte, zog ein positives Fazit: „Einmal mehr konnten wir für unsere MSS 12 ein sinnvolles und zielführendes Angebot zur Berufs- und Studienorientierung bieten, das wir – auch aufgrund der durchweg positiven Rückmeldungen – in den kommenden Jahren gerne fortführen. So können wir unsere Lernenden möglichst gut auf die Zeit nach der Schule vorbereiten. Für die tolle Unterstützung durch Herrn Mohr und Frau Dr. Baur sind wir sehr dankbar.“