von K. Diehl-Knieriemen
Das Blöde am Schulstoff ist ja, dass er vorgegeben ist. Die Fächer und Inhalte stehen fest und bis zur Oberstufe, die es erlaubt eigene Schwerpunkte zu setzen und Fächer abzugeben, müssen SchülerInnen da durch. Einzige Ausnahme das Wahlpflichtfach an der IGS. Hier können die SchülerInnen nach Schnupperkursen in Klassenstufe sechs nach Neigungen und Interessen auswählen, in welchem Bereich sie ihr Wissen vertiefen möchten. Angeboten werden an unserer Schule Französisch, Sportwissenschaften, Angewandte Technik, Ernährung, Gesundheit und Soziales, Ökologie und Naturwissenschaften und Darstellendes Spiel und die Auswahl fällt nicht Wenigen SchülerInnen schwer. Ziel der Wahlpflichtfächer ist es - neben der Möglichkeit eignen Neigungen entsprechend zu lernen – auch einen Beitrag zur Vorbereitung auf mögliche spätere Berufe zu leisten. Im Blick auf diesen Bereich gibt es an unserer Schule den WPF-Tag in der Klassenstufe 9, der in diesem Jahr, nach einer Coronapause, am 27. April 2023 endlich wieder stattfinden konnte. Gemeinsam mit ihren Fachlehrern unternahmen die SchülerInnen viele spannenden Projekte und Ausflüge.
So besuchte der Spowi Kurs gemeinsam mit Herrn Hönes und Herrn Börger ein Fitnessstudio in Bad Kreuznach und konnten dort unter Anleitung eines Trainers trainieren. Die Französischklasse hatte sich mit einem spannenden landeskundlichen Mystery und vielen Spielen auseinanderzusetzen. Der Kurs ESO hatte Besuch von SCHLAU Rheinland-Pfalz und setzten sich dem Thema LGBTQ auseinander. Es gab zwei Gesprächsrunden und einen Workshop, in denen die Gäste von ihrer persönlichen Lebensgeschichte berichteten und der Umgang mit sexuellen Minderheiten in unserer Gesellschaft und der Welt diskutiert wurden. Der DS-Kurs konnte leider nicht ins Theater gehen, da in keinem Theater in erreichbarer Nähe ein (passendes) Stück gezeigt wurde. Deshalb führten die SchülerInnen, passend zu ihrem Projektthema "Kriminalität" ein Krimi-Dinner durch. Das Stück "Der Rote Engel" entführte die TeilnehmerInnen in die 1920er und die Filmwelt um die Traumfabrik Babelsberg. Hier galt es, den Mord an einer aufstrebenden Schauspielerin aufzuklären, die vergiftet wurde. War es Eifersucht? Neid? Oder gab es ein anderes Mordmotiv? Mit Rollenheften konnten sich die SchülerInnen in ihre Figuren hineinversetzen und verkörperten sie in vorgegebenen und improvisierten Dialogen. Dafür hatten sie sich größtenteils stilecht in Schale geworfen und für ein abwechslungsreiches und leckeres Buffett gesorgt.
Insgesamt also ein abwechslungsreicher und spannender Tag für die Jahrgangsstufe 9. Ein herzliches Dankeschön gilt den FachlehrerInnen, die sich diese tollen Programmpunkte ausgesucht und realisiert hatten.