von M. Metzler
Ein strahlender Januartag war der ideale Auftakt für die Schnuppertage an der IGS Gerhard Ertl. Neugierige Grundschülerinnen und -schüler aus den umliegenden Ortschaften und Gemeinden füllten die Gänge der Schule. Die Zielsetzung war klar: Den Schülerinnen und Schülern der 4. Klassen aus den Grundschulen den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt der IGS in Sprendlingen näherbringen.
Über drei Termine verteilt tauchten jeweils 30 aufgeregte junge Entdecker in die faszinierende Welt der Experimente ein. Die Vielfalt der Aktivitäten war beeindruckend. Unter Anleitung und Organisation von Herrn Wenzel wagten die Kinder sich an spannende Herausforderungen.
In den ersten 1,5 Stunden durften die Grundschülerinnen und -schüler selbst experimentieren. Geheimschriften wurden entschlüsselt, Zaubersteine imprägniert, Teebeutelraketen in die Lüfte geschossen – Chemie, Physik und Mathematik ganz praktisch und zum Anfassen. Und so wurde auch bei der Herstellung von eigenen Lego-Silikonförmchen und der Kreation von Lavalampen aus Öl, Wasser und Lebensmittelfarbe das Interesse und Grundverständnis für die Naturwissenschaften geweckt.
Besonders überzeugend und im Sinne der Schulphilosophie war auch die Einbindung älterer Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8-11. Diese übernahmen im Rahmen des Konzepts "Lernen durch Lehren" die Rolle der Lehrer und begleiteten die Grundschülerinnen und -schüler durch ihre Experimente. Ein großer Dank geht daher an Thorben, Leon, Martine, Joulia, Michelle, Pierre, Youseef (alle MSS 11), Frederik, Alena, Sophie H., Sophie S., Sophia, Silan, Marei, Maxi (alle Jahrgang 10), Mia, Anne, Marie, Cheyenne, Moritz, Isabell, Madleen, Sarah, Marlon, Philipp, Noah, Fynn (alle Jahrgang 9), Luisa, Lucy, Linus, Elias, Lisa, Ina, Liana, Lena, Jonas, Lea, Nico und Ahmad (alle Jahrgang 8). Ihr Engagement trug maßgeblich zum Erfolg der Schnuppertage bei.
Nach den eigenen Experimenten folgte dann eine beeindruckende Vorführung durch die älteren Schülerinnen und Schüler. Ein brennender Geldschein, Elefantenzahnpasta, Zink-Schwefel- und Eisen-Magnesium-Feuerwerke sowie eine Knallgas-Explosion faszinierten die jungen Besucher. Die Gummibärchen in der Hölle sorgten zudem für Staunen und Gelächter gleichermaßen. Hierbei wurde ein handelsübliches Gummibärchen in flüssiges Kaliumchlorat getaucht, was zu einem zischenden Fegefeuer führte.
Der Evaluationsbogen, von allen Teilnehmern – Kinder und Eltern gleichermaßen – positiv ausgefüllt, belegte zum Schluss den Erfolg der Veranstaltung. Die Kinder waren nicht nur begeistert, sondern hatten durch die Schnuppertage einen hautnahen Einblick in die Welt der Naturwissenschaften erhalten.
Ein besonderer Dank gebührt auch den Lehrkräften Herrn Keitel und Frau Steinmetz, die mit ihrer Mithilfe bei der Vorbereitung und Beaufsichtigung einen reibungslosen Ablauf der Schnuppertage gewährleisteten.
Die Schnuppertage waren nicht nur ein Erfolg, sondern ein lebendiges Zeugnis für die Freude am Entdecken und Lernen. Wir freuen uns darauf, vielleicht einige der kleinen Entdecker bald als neue Schülerinnen und Schüler an der IGS Gerhard Ertl begrüßen zu dürfen.