von K. Diehl-Knieriemen
Die Wahl zum neuen Bundestag liegt nun schon einige Tage zurück und so langsam zeichnet sich ab aus welcher Richtung sich eine neue Regierungskoalition bilden wird. Auch die SchülerInnen der IGS Gerhard Ertl haben diesen Vorgang heuer genauer verfolgt und zwar, weil sie am bundesweiten Projekt Juniorwahl teilgenommen haben, wie vor kurzem auch in der AZ zu lesen war (vgl. https://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/bingen/vg-sprendlingen-gensingen/sprendlingen/nur-minderjahrige-sind-wahlberechtigt_24532126). Gemeinsam mit 1.421.492 SchülerInnen deutschlandweit waren die Sprendlinger SchülerInnen aufgerufen parallel zur Bundestagswahl ihre Stimme abzugeben. Unter der Führung von Sarah Lichter organisierte der Leistungskurs Sozialkunde 12 die Wahl souverän und sicher. Und wie bei der „richtigen Wahl“ wurden am 26. September 2021 um 18.00 auch die Ergebnisse der Juniorwahl veröffentlicht.
Deutschlandweit und auch an der IGS Gerhard Ertl lassen sich signifikante Unterschiede zur Bundestagswahl feststellen. In Sprendlingen erreichte die SPD mit 25 % ziemlich genau das Ergebnis der Bundestagswahl. Auf Nummer zwei liegt hier allerdings die FDP mit 20%, während die CDU (17%) nur den dritten Platz erreichen konnte. Die Grünen erhielten ungefähr 13% der Stimmen und die AFD 11%., was ziemlich genau den Werten der „Erwachsenenwahl“ entspricht, während „die Linke“ mit 6% etwas besser abschneiden konnte. Im Gegensatz zum Bund wären an der IGS Gerhard Ertl also nur ein Ampelkoalition oder eine „große“ Koalition möglich. Ein Jamaikabündnis stünde hier nicht zur Disposition. Und es zeigt sich sehr deutlich, dass sich die Ansprache gerade junger WählerInnen für die FDP gelohnt hat.
Sieger bei der bundesweiten Abstimmung junger Menschen waren die Grünen, die mit 20,6 % die meisten Stimmen holten. Relativ direkt folgten SPD (19,4 %) und FDP (18,5%), während die CDU mit 13,5 % deutlich unter dem Ergebnis der Bundestagswahl blieben. An fünfter Stelle stand mit 7,6% „die Linke“ und mit 5,4 % der Stimmen folgt dann die AFD, die bei den jungen Deutschen offenbar wenig punkten konnte. (Vgl. Juniorwahl Bundestagswahl 2021).
Insgesamt lässt sich festhalten, dass dieses tolle Projekt das Interesse der Jugendlichen an Politik geweckt hat und damit seinen Zweck voll erfüllt hat.