von Marie Hintz, 10a und Katharina Diehl-Knieriemen
Nach zwei Versuchen, die jeweils aufgrund von Coronamaßnahmen abgesagt werden mussten, konnte das Betriebspraktikum für die 10- Klässer Ende Januar 2022 endlich stattfinden. Gemeinsam mit den SchülerInnen der neunten Klassen, deren erstes Praktikum coronabedingt ebenfalls ausgefallen war, konnten die Kandidaten nun endlich einmal BO (=Berufsorientierung) ganz praktisch ausprobieren.
Doch auch bei diesem Praktikum war der lange Arm der Coronapandemie spürbar. Nicht alle SchülerInnen gelang es einen Praktikumsplatz, zu ergattern ober - noch bitterer - dieser wurde kurzfristig aufgrund der Pandemielage abgesagt. Däumchendrehen war trotzdem nicht angesagt. Die Tutoren setzten zügig einen spannenden Wochenplan für die wenigen in der Schule verbliebenen SchülerInnen auf.
Davon berichtete im Folgenden Marie Hintz aus der Klasse 10a. Am Montag der ersten Woche begannen wir mit einem Video über die “strengsten Eltern der Welt”. Wir nutzen es, um Regeln zu erarbeiten, wie man sich bei einem Vorstellungsgespräch verhält. Es ging auch um Knigge beim Essen mit dem neuen Chef oder beim Betreten der Firma. Dann mussten wir zum Berufsberater Herr Mohr, der uns ein paar Tipps geben konnte, welche Berufe vielleicht für uns passen könnten. Danach mussten wir eine Präsentation zu einem Beruf erstellen. Dies konnte entweder unser Traumberuf sein oder einer, den Herr Mohr uns vorgeschlagen hatte.
Am nächsten Tag haben wir uns ein Bewerbungsgespräch angesehen und uns überlegt, auf was man bei einem solchen Gespräch achten sollte. Danach gab es ein Onlinegespräch mit einer Krankenschwester (offiziell Heil- und Gesundheitspflegerin), die uns von ihrem Beruf und der Ausbildung berichtete. In der 5/6. Stunde sollten wir uns auf eine echte Stellenanzeige bewerben und einen Lebenslauf schreiben. Das war meine Lieblingsaufgabe in dieser Woche.
Mittwochs haben wir an den Präsentationen weitergearbeitet und hatten ein ausführliches Interview mit der Firma Boehringer, in dem wir über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in Ingelheim informiert wurden. Donnerstags beschäftigten wir uns mit ganz praktischen Fragen zum Oberthema „Meine erste Wohnung“. In Gruppen mussten wir eine Unterrichtsstunde zu einzelnen Bereichen des Themas planen. Zum Beispiel, was bei Besichtigung und Mietung einer Wohnung zu beachten ist, wieviel Geld man braucht usw.
Diese Stunden haben wir dann in der nächsten Woche gehalten. Sonst gab es da noch ein Interview mit einer Psychologin und eins mit einer Reiseverkehrskauffrau, zu denen wir uns vorher Fragen überlegen sollten. Außerdem stellten wir uns gegenseitig unsere Berufspräsentationen vor und bereiteten uns auf ein Vorstellungsgespräch vor. Herr Renker und Frau Wenz interviewten uns zu den Jobs, auf die wir uns beworben hatten.
Ich finde, mir haben die zwei Woche sehr weitergeholfen, da ich sehr viel Neues gelernt habe, zum Beispiel wie man eine Bewerbung schreibt oder ein Bewerbungsgespräch führt. Insgesamt hat es mir gut gefallen und ich habe Einiges gelernt.