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2. Demokratietag an der IGS Gerhard Ertl

von Britta London und Atabey Korkmaz

Teil 1 von Britta London

In diesem Jahr stand der 08.11.23 an der IGS Gerhard Ertl ganz im Zeichen des Demokratietages. Gerade in diesen stürmischen Zeiten erscheint es wichtiger denn je, dass sich die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Kolleginnen und Kollegen immer wieder vor Augen führen, was es für uns alle bedeutet in einer Demokratie aufzuwachsen und zu leben, in der Meinungsfreiheit, aber auch Freiheit des Einzelnen sehr höher Güter sind, die vom Staat besonders geschützt werden. 

Doch zur Demokratie gehört noch mehr, sie hat viele unterschiedliche Facetten. So beschäftigten sich unsere Fünftklässler in Workshops mit den Themen Diskriminierung und Empowerment. Jeweils zwei Teamer:innen des Internationalen Bundes begleiteten die Schülerinnen und Schüler durch den Tag und sprachen mit ihnen u.a. über diskriminierendes & verletzendes Verhalten im Alltag, arbeiteten mit ihnen aber auch an Stärkeplakaten, um die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu visualisieren. 

Die 6. Klassen hingegen gründeten ein eigenes Dorf. Zu Beginn wurden verschiedene Rollen (Berufsbilder) vergeben, die vorhandenen Häuser im Dorf sollten nun gemeinschaftlich verteilt werden. Schon hier zeigten sich die multiplen unterschiedlichen Interessen, die irgendwie unter einen Hut gebracht werden mussten – ein schwieriges Unterfangen. So konnten die Schülerinnen und Schüler feststellen, dass Demokratie und Politik doch schwieriger umzusetzen sind, als landläufig behauptet wird. 

Die Jahrgangsstufe 7 arbeitete in unterschiedlichen Workshops der internationalen Jugendkommission ELAN zu den Themen Handy, Ernährung, Sport und Wasser. Hinter diesen großen Oberbegriffen verbargen sich verschiedene Stationen, an denen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise eine faire Fußballweltmeisterschaft planen konnten. So gab es Sponsoren-, Athleten- und Fangruppen, die in Verhandlungsrunden Kompromisse schließen mussten und diese auf einer gemeinsamen Pressekonferenz vorstellten. Die Schülerinnen und Schüler lernten, dass Demokratie auch außerhalb des politischen Zirkus wichtig ist und dass jede Medaille immer zwei Seiten hat, die man nicht immer auf Anhieb sieht. 

Was auch nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen ist, ist der Wahrheitsgehalt von Nachrichten. Die Unterscheidung zwischen wahr und gelogen fällt im täglichen Umgang miteinander schon schwer, im Internet mit der Fülle an Nachrichten, Informationen und vor allem Meinungen bedarf es noch genauerem Hinsehen, um nicht auf sogenannte Fake News hereinzufallen: Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 nahmen diese Herausforderung an. Die Leitfragen des Tagen waren: „Was ist Demokratie?“ „Was sind Fake News?“ und „Wie können Fake News unsere Demokratie gefährden?“ Die Schülerinnen und Schüler begannen damit, zu testen, ob sie Fake News überhaupt erkennen können (
https://swrfakefinder.de/) und untersuchten anschließend mithilfe eines Bewertungsbogens einige Webseiten auf ihren Wahrheitsgehalt. Die daran anschließende Gruppenarbeit hatte zum Thema „Keine Macht den Falschnachrichten. Die IGS Gerhard Ertl klärt auf.“ In selbstgestalteten Flyern und Podcasts klärten die Schülerinnen und Schüler die Tagesfragen, was Fake News eigentlich sind, welche Probleme daraus entstehen können und wie man damit am besten umgehen kann und sollte. 

Die 9. Klassen widmeten sich am Nachmittag im Haus des Erinnerns in Mainz einem leider nur zu aktuellen Thema, von dem man hoffte, wir hätten es als Gemeinschaft längst überwunden. Auf den Spuren Gerti Salomons erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wohin es führen kann, wenn Demokratie nicht vehement verteidigt wird und dass es möglich war, Menschen ihr Eigentum, ihr Zuhause und schließlich auch ihr Leben zu nehmen, ohne dass sich großer Widerstand in der Bevölkerung geregt hätte. Nach der Stadtführung durch die Mainzer Neustadt, vorbei am Elternhaus und den Stolpersteinen von Salomons Eltern, gab es einen Workshop mit Zeitzeugenberichten im Haus des Erinnerns und einen historischen Blick auf Mainz zu Zeiten des NS-Regimes. 

Die Jahrgangsstufe 10 blieb vor Ort in Sprendlingen und befasste sich am Demokratietag mit einem Planspiel. Nach ein paar auflockernden, kooperativen Spielen musste beim Planspiel „Welt Macht Hunger“ jeder und jede in eine Rolle schlüpfen. Man wurde z.B. als chinesischer Spielzeugfabrikant oder als Flüchtling in Somalia geboren. Ziel des Spiels: Möglichst reich werden! Dabei wurde schnell klar - nicht jeder hat dieselben Möglichkeiten, im Leben erfolgreich zu sein. Nach drei Runden, in denen mit harten Bandagen gegeneinander gespielt wurde, folgten die Spiele in einer kooperativen Variante. Es zeigte sich schnell: das macht viel mehr Spaß und gemeinsam kann man viel mehr erreichen! Z.B. musste ein „Fluss“ überquert werden mit Kartons oder der höchste Turm aus Papier gebaut werden. Am Ende wurden Ideen gesammelt, wie jeder von uns im Alltag etwas verändern kann, damit es allen Menschen besser geht. 

Die MSS 12 blieb ebenfalls in Sprendlingen und befasste sich mit dem Thema Klassismus, wie also Menschen aufgrund ihres sozioökonomischen Status unter anderem in Gruppen eingeteilt werden, die auch einem guten Leben entgegenstehen können. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren zunächst, was Klassismus überhaupt ist und wurden sensibilisiert für einen gerechteren Umgang miteinander und das Einstehen füreinander – unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe und Klasse. 

So kann man denn auch zusammenfassen, dass der Demokratietag ein gelungener Tag war, der den einen oder die andere zum Nachdenken über Demokratie und unser Zusammenleben angeregt hat und der auch unsere Gemeinschaft wieder etwas enger zusammenwachsen lässt. 

P.S.: Wenn Sie und ihr euch jetzt fragt, was eigentlich die MSS 11 und 13 so gemacht haben am Demokratietag, lest gerne weiter...


Teil 2 von Atabey Korkmaz

Am 08.11.2023 fand der Demokratietag statt, bei dem wir, Schüler der MSS 11 & 13 der IGS Gerhard Ertl in Sprendlingen, die Möglichkeit hatten, unsere Demokratie besser verstehen zu können. Und wo funktioniert das besser als im Landtag des eigenen Bundeslandes? Um 8:15 Uhr hat sich unser 13er-Kurs in Mainz vor dem Landtagsgebäude mit Frau Ruppenthal und Frau Baum getroffen. Als sich dann alle gefunden haben, wurden wir empfangen und hineinbegleitet.

Nachdem unsere Jacken und Taschen untergebracht wurden, begaben wir uns in einen Konferenzraum, in welchem der uns zugewiesene Abgeordnete sich vorstellte und uns anfangs erstmal grundlegende Fragen gestellt hat, die auf unser Thema bezogen waren, wie zum Beispiel die Frage, was Demokratie überhaupt Demokratie bedeutet oder welche Fraktionen im Landtag einen Sitz haben (SPD, CDU, B90, AfD, FDP, FW). Wir erfuhren auch, wie stark bestimmte Personengruppen im Landtag vertreten sind, verglichen mit ihrer tatsächlichen Anzahl in Rheinland-Pfalz.

Im nächsten Schritt durften wir eine Plenarsitzung beobachten und konnten zuschauen, wie die einzelnen Politiker ihre Meinungen und Argumente bekräftigten, um die anderen Mitglieder zu überzeugen. Behandelte Themen der Sitzung waren zum einen die Frauenquote im Landtag und darauffolgend die Probleme der Schülerinnen und Schüler mit der deutschen Sprache im Unterricht.

Nach der ungefähr einstündigen Plenarsitzung kam es zur Nachbesprechung derselben und zur Vorbereitung für ein Abgeordnetengespräch, denn uns Schülern wurde die Möglichkeit geboten, mit jeweils einem Vertreter oder einer Vertreterin der im Landtag sitzenden Parteien zu sprechen und Ihnen in einer Fragerunde Fragen zu stellen. Wir haben uns in der Vorbereitung Fragen notiert zu Themen, die uns persönlich interessierten, welche sich von allgemeinen Fragen an die ganze Runde bis hin zu persönlichen Fragen an bestimmte Politiker erstreckten.

Gegen kurz nach 13:00 Uhr fing dann das Gespräch an, bei dem auch der Jahrgang der MSS 11 anwesend war. Die beteiligten Politiker, die sich extra Zeit für uns nahmen, waren Jaqueline Rauschkolb (SPD), Thomas Barth (CDU), Dr. Bernhard Braun (B90), Michael Frisch (AfD), Cornelia Willius-Senzer (FDP) und Dr. Herbert Drumm (FW).

Das Gespräch war sehr interessant und hat uns Schülern sehr gefallen, da die Politiker sich auch adäquat mit unseren Fragen auseinandergesetzt haben und ausführlich darauf eingegangen sind. Was mir besonders gefallen hat, war die Frage, wie die einzelnen Abgeordneten ihren Weg zur Politik gefunden haben, und dass dabei verschiedenste Antworten kamen. Bei manchen waren die Eltern bereits Politiker, andere, wie Michael Frisch waren zum Beispiel erst Lehrer an einer Berufsschule, bevor sie ihren Weg in die Politik gefunden haben.

Nach dem Gespräch kam es noch zu einer kleinen Feedback-Runde und dann war unser Besuch auch schon beendet und wir machten uns auf den Rückweg.

Zusammenfassend war der Besuch im Landtag sehr interessant und hat uns Lernenden äußerst gefallen, da wir einen Einblick in das Gebäude bekamen, in dem Entscheidungen getroffen werden, die unser Leben beeinflussen können, und ein besseres Verständnis für unsere Demokratie erhielten.


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von J. Lüdicke 25. Februar 2025
Am 18.02.25 erwartete die Französischlernenden der IGS Gerhard Ertl ein etwas anderes Unterrichtsangebot: Im Rahmen der sogenannten „Cinéfête“ (= Kinofest) unternahm das Wahlpflichtfach Französisch in den Klassenstufen 8, 10 und der MSS 11 einen Ausflug zum Cineplex in Bad Kreuznach, das dieses französische Schulfilmfestival in seinem Programm anbietet. Extra für Schulklassen wurden in der Woche vom 17.02.-21.02.25 die Türen des Cineplex bereits vormittags geöffnet, damit Französischlernende der Region einen Einblick in ausgewählte frankophone Filme erhalten und vor Ort in die französische Sprache und Kultur eintauchen können. Dankenswerterweise wurde vom Cineplex für die Gäste auch ein Thekenangebot mit Popcorn oder Nachos und Getränk zur Auswahl gestellt. Gut versorgt mit allem, was man für ein besonderes Kinoerlebnis braucht, ging es dann um 10:15 Uhr in den Kinosaal, wo die Lernenden der Film „Langue étrangère“ (dt. Filmtitel: „Tandem - In welcher Sprache träumst du?“) erwartete. Dieser thematisierte die Begegnung zwischen zwei jugendlichen Brieffreundinnen, die sich im Rahmen eines deutsch-französischen Austauschs näher kennen (und lieben) gelernt haben. Neben dem Umgang mit sprachlichen und kulturellen Unterschieden präsentierte der Film auch ganz individuelle Charaktere und Themen wie Erwachsenwerden, Selbstfindung, Beziehungen, politischen Aktionismus und Diversität - also all das, was Jugendliche häufig auch umtreibt. Der ein oder andere empfand den Film als etwas komplex und manche Szenen zu intensiv, aber der Leitsatz der Cinéfête wurde bei den Lernenden definitiv erfüllt: „die Erweiterung von Horizonten, das Fördern kultureller und sprachlicher Bildung und nicht zuletzt auch der Einblick in andere Leben und Lebensweisen“ (siehe Homepage der Cinéfête). Das können sie mit Sicherheit mit nach Hause nehmen und eine gelungene Abwechslung zum Schulalltag war es allemal! 
von M. Metzler 25. Februar 2025
In der Woche vom 17. bis 21. Februar nahm die IGS Gerhard Ertl an der Juniorwahl teil – einem bundesweiten Projekt zur politischen Bildung, das Jugendlichen die Bedeutung von Wahlen und Demokratie näherbringt. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 bis 13 hatten die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben und so einen realitätsnahen Einblick in den demokratischen Prozess zu gewinnen. Die Juniorwahl wurde vom Sozialkunde-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 11 organisiert. Die Schülerinnen und Schüler übernahmen dabei sämtliche organisatorischen Aufgaben, wählten den Wahlvorstand und führten die Wahl unter Einhaltung der allgemein gültigen Wahlgrundsätze durch. Dabei orientierte sich das Verfahren an der echten Bundestagswahl: Wahlkabinen, Wahlurne und eine geheime Stimmabgabe sorgten für eine authentische Wahlerfahrung. Ziel der Juniorwahl ist es, Jugendliche frühzeitig mit demokratischen Prozessen vertraut zu machen. Durch die Auseinandersetzung mit den Programmen der Parteien wurden die Schülerinnen und Schüler angeregt, ihre eigenen politischen Positionen zu hinterfragen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Wahl wurde im Gesellschaftslehre-Unterricht sowohl vor- als auch nachbereitet, sodass die Jugendlichen die Bedeutung ihrer Stimme reflektieren konnten. Ein bemerkenswerter Erfolg der Juniorwahl war die hohe Wahlbeteiligung: 82,1 % der wahlberechtigten Schülerinnen und Schüler nahmen teil – eine Quote, die über der Wahlbeteiligung der volljährigen Wählerinnen und Wähler bei der Bundestagswahl am 23. Februar lag. Dies zeigt das große Interesse und Engagement der Jugendlichen an politischen Themen und unterstreicht die Relevanz solcher Projekte zur Demokratiebildung.Die Teilnahme an der Juniorwahl verdeutlicht, wie wichtig es ist, junge Menschen frühzeitig in politische Prozesse einzubeziehen. Nur durch aktive Auseinandersetzung mit Politik können sie zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern heranwachsen, die ihre demokratischen Rechte und Pflichten bewusst wahrnehmen. Die Ergebnisse der bundesweiten Juniorwahl können über diesen Link eingesehen werden: https://www.juniorwahl.de/bundestagswahl
von T. Wenz 10. Februar 2025
Bei der Vernissage (Eröffnung) am 7. Februar 2025 tummelten sich viele Interessierte in unserer Pausenhalle. Große Anerkennung für die praktischen Arbeiten des Kunst-LKs war zu vernehmen, aber auch neugierige Fragen zu einzelnen Bildern. „Warum habt ihr das so gemalt?“ Die Künstler*innen standen bereit, um die vielen Fragen zu beantworten. Thematisch werden v.a. Arbeiten gezeigt, die im letzten halben Jahr entstanden sind, in dem der Fokus auf Porträtzeichnung und malerischen Abstraktionsprozessen lag. Aber auch aus der 11. Klasse (Apokalypse-Bilder) und der 12. Klasse (das Wandgemälde) sind Beiträge dabei. Das Wandbild vereint die vielen Interessen und auch Nöte, mit denen die Schülerschaft täglich konfrontiert ist, wie z.B. „Kann ich mir einen Döner noch leisten?“ oder „Ich fühle mich hier beobachtet…“. Mehr Informationen stehen in einem Infotext direkt am Wandbild. Auch frühere Arbeiten aus der Mittelstufe („Der Sturz des Ikarus“ als Fluchtpunktperspektive) werden späteren perspektivischen Arbeiten gegenübergestellt, sodass man den künstlerischen Werdegang ein wenig nachvollziehen kann. Die Werke stehen teilweise zum Verkauf, wer damit die Abiturkasse aufbessern möchte, spricht die Schülerinnen am besten direkt an oder schreibt an t.wenz@igs-gerhard-ertl.de . Die Ausstellung ist noch bis Ende Februar in der Pausenhalle zu besichtigen, wir freuen uns auf interessierte Besucher! 
von Neele Schunk, MSS 12 10. Februar 2025
Es ist bereits eine Tradition, dass uns die Viertklässler der umliegenden Grundschulen im Januar besuchen, um bei “Grundschüler experimentieren” spannende Versuche durchzuführen. An mehreren Tagen durften dieses Mal insgesamt 120 Kinder forschen, ausprobieren und staunen! Wir haben Münzen versilbert und vergoldet – aus normalen Cent-Stücken wurden glänzende Schätze. Unsere Teebeutelrakete flog in die Luft, weil heiße Luft sie nach oben steigen ließ. Außerdem haben wir Steine imprägniert, sodass sie kein Wasser mehr aufnehmen – fast wie Zauberei! Zusätzlich gab es beeindruckende Vorführ-Experimente: Bei der Elefantenzahnpasta haben wir erlebt, wie eine riesige Schaummasse in Sekundenschnelle aus einer Flasche quillt. Und beim brennenden Geldschein staunten alle, als die Flamme den Schein scheinbar nicht verbrannte – doch natürlich steckte dahinter ein chemischer Trick! Oder vielleicht doch die Magie unserer Organisatoren, Herr Deyer und Herr Wenzel? Und natürlich die unserer helfenden Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9–12. Beendet wurde das Ganze mit einem lauten Knall – mit Knallgas gefüllte Luftballons sorgten für einen spektakulären Abschluss! Es waren spannende Tage voller Experimente und Entdeckungen. Wenn du Spaß am Forschen hast und neugierig auf Naturwissenschaften bist, dann kannst du dich schon jetzt auf viele weitere spannende Experimente in der 5. Klasse freuen! 
von K. Diehl-Knieriemen 3. Februar 2025
Wie das statistische Bundesamt vor Kurzem mitteilte, produzieren die Bundesbürger im Jahr im Schnitt 433 kg Müll. Eine beachtliche Menge! Dabei ist der Müll, der achtlos in die Natur geworfen wird, noch gar nicht mitgezählt. Und auch dort findet sich eine ganze Menge, wie die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a feststellen konnten. Sie nutzten die Tutorenstunden am 31.1.2025 nicht nur, um ihre Zeugnisse entgegenzunehmen, sondern räumten auch noch das Gelände rund um den Busbahnhof und den Lehrerparkplatz auf. Ausgestattet mit Klemmen und Handschuhen füllten sie in einer Schulstunde (45 Minuten) 5 Müllbeutel und die beiden mobilen Mülleimer mit allerlei Papieren, Verpackungen, Getränkebehältern und leeren Flaschen. Sogar ein Mikrowellengerät und ein Teller waren unter den Fundstücken. Wie das statistische Bundesamt vor Kurzem mitteilte, produzieren die Bundesbürger im Jahr im Schnitt 433 kg Müll. Eine beachtliche Menge! Dabei ist der Müll, der achtlos in die Natur geworfen wird, noch gar nicht mitgezählt. Und auch dort findet sich eine ganze Menge, wie die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a feststellen konnten. Sie nutzten die Tutorenstunden am 31.1.2025 nicht nur, um ihre Zeugnisse entgegenzunehmen, sondern räumten auch noch das Gelände rund um den Busbahnhof und den Lehrerparkplatz auf. Ausgestattet mit Klemmen und Handschuhen füllten sie in einer Schulstunde (45 Minuten) 5 Müllbeutel und die beiden mobilen Mülleimer mit allerlei Papieren, Verpackungen, Getränkebehältern und leeren Flaschen. Sogar ein Mikrowellengerät und ein Teller waren unter den Fundstücken... 
von K. Diehl-Knieriemen 24. Januar 2025
Nachtrag aus der Vorweihnachtszeit...  Einen ganz besonderen Wettbewerb hatte sich das Zentrum für Baukultur in Mainz in der Vorweihnachtszeit ausgedacht: Sie riefen Schüler, aber auch alle anderen Hobbybäcker und solche, die es werden wollen, dazu auf Lebkuchenhäuser zum Wohnen zu entwerfen und auch zu bauen. Angeregt von ihrem Kunstlehrer Tobias Ebenau, folgte auch eine ganze Reihe von Schülerinnen und Schülern aus der Klassenstufe 7 der IGS Gerhard Ertl dem Aufruf. Circa 10 Schülerinnen und Schüler trafen sich an zwei Nachmittagen in der Schule und setzten ihre Wohnträume in süßem Lebkuchenteig um. Moritz Hoch tat sich mit seinem jüngeren Bruder Lucas zusammen und erstellte mit ihm Zuhause ein spektakuläres Wohnhaus. Die beiden hatten in den letzten Sommerferien das Space Needle in Seattle besucht und bauten dieses Hochhaus mit Lebkuchenscheiben nach. Das Ergebnis kann sich sehenlassen und überzeugte auch die Mainzer Jury! Neben der tollen Ausführung lobten die Juroren die Kreativität und die phantasievollen Erläuterungen der beiden Teilnehmer und zeichneten das Space Needle a la Hundertwasser als Sieger in der Gruppe der unter 18 jährigen aus. Wir freuen uns über diesen tollen Erfolg von Moritz und seinem Bruder und gratulieren von Herzen.
von K.Diehl-Knieriemen 21. Januar 2025
Geschmackvolle Plakate hatten es angekündigt und so viele Schüler, Eltern und Lehrkräfte folgten am 19. Dezember der Einladung in die Mensa der IGS Gerhard Ertl, dass tatsächlich alle Plätze besetzt waren. Unter der Federführung von Frau Lichter und Herrn Heimer hatten sich neben den Arbeitsgemeinschaften Chor und Band mehrere Gruppen gefunden, die ein wunderbares Programm zusammengestellt hatten. Den Auftakt machte die Band mit zwei eher rockigen Titeln, die die Truppe um Ron Heimer aber souverän absolvierte. Besonders beeindruckend ist diese Leistung, da die Band erst seit drei Monaten zusammen spielt und viele Teilnehmende bei Beginn der Arbeitsgemeinschaft noch kein Instrument spielten! Extra für das Weihnachtskonzert zusammengefunden hatte sich das Bläserensemble, das im Anschluss den ersten weihnachtlichen Beitrag leistete. Frau Lichter, Frau Steinmetz und drei Schüler interpretierten Alle Jahre wieder und O Tannenbaum. Ihnen folgten Alins und Sophia Prill mit dem wunderschönen You are the Reason von Callum Scott. Weitere Gesangsbeiträge lieferten der Chor der IGS Gerhard Ertl, wieder unter der Leitung von Sarah Lichter mit drei weltlichen Liedern und einem weihnachtlichen Stück gemeinsam mit der Klasse 8d. Nach einem zweiten Auftritt des Bläserensembles folgten Einzelbeiträge von Frau Lichter, Lotte Naskowski einmal mit Isilia Frias de la Rose und Azinat Kasumova aus der siebten Klasse und das peppige Weihnachtsmann & Co.Kg, das die Klasse 8d begeistert vortrug. Besonders beeindruckend zeigte sich vor allem der Schulleiter Michael Kuhn von der Tatsache, dass alle Beiträge live vorgetragen wurden und kein Tonband oder Playback zum Einsatz kam. Beschwingt vom Abschlusssong Feliz Navidat machten sich die Gäste, wunderbar auf die kommenden Feiertage eingestimmt auf dem Heimweg. Zu danken ist neben den vortragenden Künstlern, der Technik AG, die die Bühne und das ganze technische Equipment den ganzen Nachmittag lang aufgebaut hatte und den letzten Schultag mit dem Abbau verbrachte. Herzlichen Dank auch an Herrn Heimer und Frau Lichter, die sich so engagiert und begeisternd für die Musik an unsere Schule einsetzen. Wir freuen uns schon aufs nächste Konzert! 
von Daniela Wiesel, Ann-Kathrin Höhr 8. Januar 2025
Am Donnerstag, 19.12.24, hatte Genevieve ihren großen Auftritt vor der Jahrgangsstufe 10 in der kleinen Turnhalle der IGS Gerhard Ertl. Genevieve ist die Tochter von Alfred Ill und Kläri Wäscher, die sich später Claire Zachanassian nennt. Das Theaterstück „GERA(E)CHT?“ des Knirps Theaters basiert auf Dürrenmatts Drama „Der Besuch der alten Dame“ und wird beworben als „heimtückisch-komisch-bösartiges Solo“. Und das war es auch. Die Schauspielerin Astrid Sacher zog sehr schnell alle Anwesenden in ihren Bann und verkörperte gekonnt alle Rollen vor dem minimalistischen Bühnenbild, das sehr gut zu dem Original passt, in dem die Güllener Bürger selbst auch Bäume darstellen. Das Groteske der Milliardärin war deutlich spürbar, sowie auch ihr Gerechtigkeitssinn, der einem kaltblütigen Rachefeldzug ähnelt. Ill stirbt am Ende aus Fröhlichkeit, die anschließend auch die Güllener leben, denn ihr Städtchen ist mittlerweile keine wirtschaftliche Ruine mehr, sondern ein lebendiger Ort, wenn auch mit käuflicher und morbider Vergangenheit. Seine letzte Ruhestätte findet Ill in Claires Mausoleum, damit er immer in ihrer Nähe bleibt. Schließlich hat Claire den dafür benötigten Sarg vorsätzlich bereits mit in ihre Heimstadt Güllen tragen lassen. Die Figur Genevieve hat die Schauspielerin gemeinsam mit ihrem Regisseur als aktive Akteurin auf der Bühne zusätzlich zu Dürrenmatts Bühnenfiguren entwickelt, denn im Original stirbt die Tochter von Kläri Wäscher und Alfred Ill mit einem Jahr. Dramaturgisch konnte durch diesen Schachzug die groteske Darstellung der Claire Zachanassian kommentierend unterstützt werden. Friedrich Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ ist ein Klassiker der Schullektüre für Lernende der 10. Klassen und hat auch im 21. Jahrhundert mit der Parabel über Geld und Moral nicht an Aktualität verloren. Die Aufführung fand im Rahmen des Präventionsprojektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (lpB) statt. Auch der Förderverein der Schule unterstütze die Theateraufführung, wofür wir uns herzlich bedanken möchten. 
von M. Metzler 28. Dezember 2024
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von Marei Fleischmann (Schülerin MSS 11) 28. Dezember 2024
Theater und dann Weihnachtsmarkt - so lautete das Programm für alle Schülerinnen und Schüler der MSS 11 am 18.12.24 im Rahmen des gemeinsamen Tutorentages. Gemeinsam mit ihren Tutorinnen und Tutoren Herrn Hönes, Frau Lüdicke und Frau Öppling besuchten sie die Stadt Mainz. Die Vorstellung „Mats und Milad“ im Staatstheater handelte von Mats die eigentlich Mathilda heißt, welche aus Berlin in eine kleine Stadt zieht. Dort lernt sie Milad kennen. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und verlieben sich ineinander. Dennoch kommt es zu Komplikationen, da es viele Probleme mit Mats‘ Klassenkameraden und dem Flüchtlingsheim gibt. Das Theaterstück setzt sich mit vielen Problemen der heutigen Gesellschaft auseinander. Es zeigte uns unter anderem die Probleme der Asyl-Politik oder von rechten Strömungen, welche immer stärker werden, auf. Auch behandelte es das Leben von vielen Jugendlichen. Der Adrenalinjunkey Milad versucht zum Beispiel mit dem balancieren auf Eisenbahnschienen die Gefühlslosigkeit des Alltags zu überdecken. Auch schildert Mathilda immer wieder das vieles sich leer und trist anfühlt. Das Stück spiegelte für uns die Situation vieler Teenager wieder und zeigte die Folgen wie beispielsweise die Gefahr, rechtem Gedankengut zu folgen. Auch zeigte es, dass es oft viele Vorurteile bezüglich Menschen mit Migrationshintergrund gibt. Milads Vater kommt aus dem Libanon, er selbst hat dort nie gelebt und dennoch ist sein Leben in dem Stück von Ausländerfeindlichkeit geprägt. Viele von uns fanden das Stück gut und die angesprochenen Themen interessant und wichtig. Auch ein Theaterbesuch an sich war für viele ein gelungenes gemeinsames Erlebnis so kurz vor Weihnachten, inklusive gemütlicher Stimmung und kuschliger Sitze. Nach dem Stück hatten wir die Möglichkeit auf den Weihnachtsmarkt zu gehen oder eine Stadt-Rallye mit der App Actionbount zu machen. Ein Großteil der Stufe entschied sich für den Weihnachtsmarkt, dort konnten wir uns in kleinen Gruppen frei bewegen und das leckere Essen genießen. Außerdem gab es viele Stände mit schönen Kleinigkeiten. Unser Fazit: Ein schöner gemeinsamer Tutorentag als Abschluss für das Jahr 2024.
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